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Zukunft der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt

17.11.2009

Thema: Kreiskrankenhaus Freudenstadt und Horb, quo vadis?

Referenten für Impulsvorträge:

  • Christian Kratzke, Chef der AOK Norschwarzwald: „Weiterentwicklung der gesetzlichen Krankenkassen in der Region“
  • Dr. Jürgen Schulze -Tollert, Leitender ärztlicher Direktor: „Chancen und Risiken der künftigen Kooperationsformen“
  • Dr. Jörg Schwegler, Qualitätsbeauftragter des Kreiskrankenhauses Freudenstadt: Qualitätsanforderungen an Krankenhäuser heute und in der Zukunft“

Im Anschluss an die Vorträge fand eine Diskussion statt unter der Leitung von Carola Broermann und Andreas Bombel, den Vorsitzenden des CDU Stadtverbands Freudenstadt. Im Vorfeld der Veranstaltung hatte man Gelegenheit zu einer Führung durch die neue Intensiv- Einheit und zu einer Besichtigung des Mammographiescreenings.

Dazu veröffentlichte der CDU Stadtverband folgende Pressemitteilung:
"Die Referenten des Abends haben neue Informationen und neue Lösungsansätze in die Krankenhausdiskussion eingebracht.

Aus der grundsätzlichen Umstellung der Fallvergütung für Krankenhäuser durch DRGs ist ein Wettbewerb zwischen den Häusern um Patienten entstanden. In diesem Wettbewerb sind die Häuser der Südwestkliniken Konkurrenten. Das würde sich auch dann nicht ändern, wenn man Teil der Holdingstruktur würde.

Deutlich wurde, dass es für Horb zukunftsfähige Konzepte gibt: Spezialisierung auf die Versorgung des Älteren Menschen, Geriatrie, Innere, Schmerz- und Strahlentherapiezentrum - unter Beibehaltung der Notfallversorgung und planbarer chirurgischer Eingriffe. Das kann den Standort Horb wirtschaftlich erfolgreich machen und die Vort-Ort-Versorgung dauerhaft sicherstellen.

Der Abend hat vielen die Augen geöffnet, wie hart der Wettbewerb um die Patienten geworden ist. Er hat auch gezeigt, dass in den Krankenhäusern der KLF Ärzte und Entscheider absolut auf dem neuesten Stand des organisatorischen, wirtschaftlichen und ärztlichen Wissens arbeiten. Klar wurde, dass die KLF-Häuser sich bisher so gut an den Markt angepasst haben, wie dies unter den politischen Vorgaben möglich war.

Für den CDU-Stadtverband gibt es drei wesentliche Lehren, die man aus der heutigen Informationslage ziehen kann:
Erstens muss die Politik durch eine Entscheidung für das UKT den Weg frei machen, damit von der Krankenhausleitung endlich grundlegende Zukunftsentscheidungen getroffen werden können, die nicht binden, sondern befreien. Wir brauchen den Status als Lehrkrankenhaus, um für Ärzte an unserem ländlichen Standort attraktiv zu werden und den direkten Zugriff auf die Maximalversorgung für unsere Bürger zu sichern.
Zweitens müssen einzelne Politiker aufhören, die bereits existierenden Entscheidungslagen ständig in Frage zu stellen - dadurch erst ist der Schaden für das Ansehen der Häuser entstanden. Das andauernde Vor-und-Zurück lässt nun einmal keine Geschaftsführungsstrategie zu, die ergebnisorientiert - und damit wirtschaftlich - erfolgreich durchgehalten werden kann.
Drittens entsteht mit dem Südwestklinikum unnötige Konkurrenz um Patientenströme, während die Maximalversorgung durch Tübingen als Ergänzung wirkt. Darüber hinaus bleibt die Entscheidungskompetenz unseres Kreiskrankenhauses voll erhalten."